Sonderausstellung Paul Sinkwitz verlängert bis 31.03.2021

„Paul Sinkwitz. Bildender Künstler der Oberlausitz“ lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Landratsamt Görlitz, die vom 11. März bis zum 28. August 2020 zu sehen sein wird.
Die Ausstellung wurde am 11. März 2020 um 16 Uhr im großen Saal des Landratsamtes in Görlitz durch Martina Weber, 2. Beigeordnete und Leiterin des Dezernates für Gesundheit und Soziales eröffnet. Bettina Sinkwitz-Schau, Tochter des Künstlers sowie Dr. Stephan Meyer, Mitglied des Sächsischen Landtages, werden ebenso Grußworte halten.

Die Ausstellung ist dem Andenken des bedeutenden Oberlausitzer Künstlers Paul Sinkwitz gewidmet, der als junger Künstler eine seiner ersten Ausstellungen vor fast 100 Jahren in Görlitz hatte. Wie kaum ein anderer beherrschte er vom Wandbild bis zur Schriftkunst die ganze Palette künstlerischer Techniken meisterhaft. Für ihn war Kunst ein Medium, dass nicht nur für gehobene Stunden sorgen, sondern möglichst das ganze Leben durchdringen sollte. Als bildender Künstler vertrat er den ganzheitlichen Ansatz der von ihm mitbegründeten Werkkunstbewegung. Von 1922 an lebte er über 30 Jahre in Hellerau, wo er 1931 ein Atelierhaus baute und seine Familie gründete. 1955 folgte er einem Ruf nach Stuttgart mit einem Lehrauftrag an der höheren Meisterfachschule. Immer wieder zog es ihn in die alte Heimat, wo er in der Dresdener Diakonissenkirche ein großes Abendmahl-Wandbild schuf. Auch sorgte er als Herausgeber des Kreuzkalenders dafür, ein verbindendes Podium für Künstler aus Ost, West und dem Ausland zu schaffen, wofür ihm noch kurz vor seinem Tode 1981 das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.