Bundesweiter Probealarm zum Warntag am 8. Dezember um 11 Uhr

Am 8. Dezember 2022 findet nach 2020 der zweite bundesweite Warntag statt. Ausgelöst wird das Signal zur Warnung der Bevölkerung um 11 Uhr in der Integrierten Regionalleitstelle (IRLS) Ostsachsen in Hoyerswerda durch die stellvertretende Landrätin des Landkreises Bautzen, Dr. Romy Reinisch, und den Görlitzer Landrat, Dr. Stephan Meyer.

In ganz Deutschland werden die Sirenen aktiviert, Warn-Apps wie beispielsweise BIWAPP oder NINA senden Nachrichten und Rundfunkanstalten unterbrechen ihre Sendungen. Darüber hinaus werden Warnungen an viele Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet über die neueingeführte Technik Cell Broadcast geschickt.

Ziel der Probewarnung ist es, den Menschen in Deutschland grundlegende Kenntnisse zum Thema Warnung zu vermitteln, sie für die verschiedenen Wege, über die die Behörden Warnungen versenden, zu sensibilisieren und die technische Warninfrastruktur einem Belastungstest zu unterziehen. Bei der Probe der technischen Warninfrastruktur in Deutschland sollen die Abläufe im Fall einer Warnung mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren getestet werden. Deswegen wird der Prozess von der Auslösung einer Warnmeldung bis hin zu ihrem Empfang auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger probeweise durchgespielt und somit auch die Warnmittel wie beispielsweise Radio, Fernsehen, Internetseiten und Social Media selber getestet. Zweck der Probe ist dementsprechend ausdrücklich, Schwachstellen im Warnsystem zu finden, um diese im Nachgang zu beseitigen und das System für den Ernstfall stabiler und effektiver zu machen.

Der Landkreis Görlitz hält den Warntag unabhängig von weltweiten Ereignissen für ein gutes Mittel, die Bewohner des Landkreises für jegliche Arten einer Katastrophe wie beispielsweise Hochwasser oder Unwetter zu sensibilisieren.



Informationen vom Bevölkerungsschutz Sachsen:

sirenensignale

Erklärung zu den Sirenensignalen im Freistaat Sachsen:

Signalprobe: ein Ton von 12 Sekunden Dauer (immer mittwochs 15 Uhr)

Feueralarm: drei Töne von je 12 Sekunden Dauer mit 12 Sekunden Pause

Warnung vor einer Gefahr: sechs Töne von jeweils fünf Sekunden Dauer mit fünf Sekunden Pause, eine Minute Heulton insgesamt (Bedeutung: Warnung: Es besteht eine Gefahr. Informieren Sie sich!)

Entwarnung: Dauerton 1 Minute (Bedeutung: Entwarnung: Die Gefahr besteht nicht mehr. Informieren Sie sich!)

Im Ernstfall sind beim Ertönen des Sirenensignals „Warnung vor einer Gefahr“ folgende Verhaltensregeln zu beachten:

Schalten Sie Ihr Rundfunkgerät ein und achten Sie auf Durchsagen!

Informieren Sie sich über Warn-Apps zum Beispiel NINA, BIWAPP und Ähnliches!

Informieren Sie Ihre Nachbarn und Straßenpassanten über die Durchsagen!

Helfen Sie älteren und behinderten Menschen. Informieren Sie ausländische Mitbürger!

Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden!

Telefonieren Sie nur, falls dringend nötig! Fassen Sie sich kurz! Telefonnetze sind in diesen Fällen schnell überlastet.

Sind Sie selbst und Ihre Nachbarn von Schäden nicht betroffen: Bleiben Sie dem Schadensgebiet fern! — Schnelle Hilfe braucht freie Wege!



Um 11.45 Uhr soll das Signal zur Entwarnung ertönen.

Weitere Informationen zum bundesweiten Warntag sind auf der Internetseite www.bundesweiterwarntag.de zu finden.