Kompost
Kompostieren ist das natürlichste Recycling der Welt. Die Rohstoffe und Ressourcen werden weltweit immer knapper, doch das Wissen um die natürlichen Stoffkreisläufe geht mehr und mehr verloren. Die ökologische Bedeutung von nachhaltiger Grüngutverwertung und der Nutzen von Kompost für Boden- und Klimaschutz sind groß.
Organisches Material ist von grundlegender Bedeutung für die Erhaltung der Fruchtbarkeit der Böden, für die Wasserspeicherung im Boden, für die Erhaltung an biologischer Vielfalt und für die Regulierung des globalen Kohlenstoffkreislaufes.
Eigenkompostierung - Befreiung vom Anschlusszwang an den Bioabfallbehälter
Die Abfallwirtschaftssatzung gestattet neben dem Bioabfallbehälter eine fachgerechte Eigenkompostierung. Eine Ausnahme vom Anschlusszwang für den Bioabfallbehälter wird vom Landkreis erteilt, wenn der Grundstückseigentümer oder der dinglich Berechtigte formlos schriftlich Eigenkompostierung anzeigt. Wer eine ganzjährige Kompostierung von sämtlichen anfallenden organischen Abfällen gewährleistet und keine Belästigung oder Gefährdung der Allgemeinheit durch Gerüche oder Ungeziefer hervorruft, führt eine fachgerechte Eigenkompostierung durch. Insbesondere ist ein Mindestabstand von 5 m zwischen der Kompostiereinrichtung und der nächsten Wohngebäudeöffnung sowie zur Böschungskante von Gewässern einzuhalten. Für die fachgerechte und zweckentsprechende Verwertung der erzeugten Komposterde ist eine Gartenfläche von 25 m² Grünland pro Bewohner und Jahr notwendig.
Kompost ist der älteste und natürlichste Dünger und Bodenverbesserer. Er wird aus organischen Reststoffen des Haushaltes und des Gartens hergestellt. Der Kompost leistet einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung des Bodens und zur Ernährung der Pflanzen. Kompost stellt eine sinnvolle Wiederverwertung organischer Abfallstoffe dar. Ein gelungener Kompost ist das wichtigste und beste Düngemittel für den Boden, die Bodenorganismen und Pflanzen.
Tipps:
Kranke Pflanzen sowie Gartenabfälle gehören in den Bioabfallbehälter oder auf die Kompostanlage. Katzen- und Hundestreu, das nicht als biologisch abbaubar bezeichnet ist, gehört in den Restabfallbehälter. Nasse Abfälle können in Zeitungspapier eingewickelt werden. Das verhindert Fäulnisprozesse. Rasenschnitt erst abtrocknen lassen.
Um sich über die richtige Eigenkompostierung zu informieren, empfehlen wir Ihnen die Informationen der BGK Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V. unter: www.kompost.de