Empfehlungen bei Hitze zum Schutz der Gesundheit
Sommer und Sonne sind schön, aber hohe Temperaturen können schnell zur gesundheitlichen Belastung werden.
Wie verhalte ich mich bei Hitzewellen? Wie erkenne ich Anzeichen von hitzebedingten Notfällen? Welche Maßnahmen sind bei akuten Hitzeerkrankungen notwendig?
Für gesunde Erwachsene gibt es in Deutschland bei normaler Lebensführung und ausreichender Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme in der Regel keine gesundheitlichen Gefahren.
Aber nicht alle Menschen vertragen Hitze und Hitzewellen gleich gut. Die Gefahr steigt mit zunehmendem Alter.
Ernstzunehmende Warnzeichen des Körpers sind: Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe in Armen und Beinen, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, erhöhter Puls, ein Gefühl der Erschöpfung oder von Unruhe, Verwirrtheit. Beachten Sie im Vorfeld Wettervorhersagen und Informationen in den Medien. Bei einer Hitzewelle sollten Sie folgende Grundregeln beachten:
Meiden Sie Hitze
- Vermeidung von Aufenthalten in der direkten Sonne
- nicht in der heißesten Tageszeit nach draußen gehen
- Verschieben von körperlicher Aktivität im Freien auf die frühen Morgenstunden
- kühlsten Morgenstunden liegen bei Hitzewellen zwischen 4 und 7 Uhr
- Gehen in das kühlste Zimmer im Haus oder der Wohnung, besonders nachts
- Verwendung von Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20, Kleinkinder Lichtschutzfaktor 30. Bei einem längeren Aufenthalt im Freien regelmäßig nachcremen.
Halten Sie Ihre Wohnung kühl
- Lüften nur dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen
- Nutzen der Nachtabkühlung und der frühen Morgenstunden zum Durchlüften
- Vermeiden der Hitzeeinwirkung über Fenster mittels Rollos, Vorhänge, Markisen oder Jalousien
- Ausschalten von elektrischen Geräte nach Möglichkeit, welche Wärme abgeben
- Aufhängen von nassen Handtüchern zur Kühlung der Raumluft (Beachte: Luftfeuchtigkeit steigt)
- Ventilatoren können Linderung verschaffen, aber wenn die Temperatur von 35 Grad Celsius übersteigt, können hitzebedingte Erkrankungen ggf. nicht verhindert werden
Halten Sie Ihren Körper kühl und trinken Sie ausreichend
- Tragen von leichter und locker sitzenden hellen Kleidung
- Tragen einer Kopfbedeckung im Freien
- Nutzen leichter Bettwäsche
- ausreichendes und regelmäßiges Trinken (pro Stunde zwei bis vier Gläser eines kühlen, nicht kalten, alkoholfreien Getränks ), tägliche Trinkmenge sollte mindestens anderthalb bis zwei Liter betragen
- Trinken, auch wenn keinen Durst verspürt wird
- Vermeiden von exzessivem Trinken reinen Wassers (Risiko einer unter Umständen tödlichen Hyponatriämie)
- Begrenzen des Koffein- und Zuckerkonsums
- Achten auf den Ausgleich des Salzverlustes bei starkem Schwitzen (Trinken von natriumhaltigem Mineralwasser)
- Kaltes Duschen oder Baden oder Nutzen von kalten Packungen oder Wickel
- Kalte Fußbäder oder feuchte Handtücher sind auch zur Kühlung geeignet
- Benutzen von kühlende Körperlotionen
Hier finden Sie die aktuellen Empfehlungen des Gesundheitsamtes des Landkreises Görlitz im Detail.
Die Empfehlungen umfassen weitere Informationen zu besonderen Risikogruppen, wie Risiken vermieden werden können, beziehungsweise wie sich bei hitzebedingten Notfällen verhalten werden sollte.